Heute möchte ich euch mitnehmen, auf eine kleine Führung durch meinen Pfälzerwald. Ich sage ganz bewusst meinen Pfälzerwald, weil ich ihn tatsächlich tief im Herzen trage. Die Begeisterung für diese Region inspiriert mich nicht nur für meine Fotografie, sondern ich finde in allen Lebenssituationen neue Kraft und Lebensfreude bei Wanderungen oder Picknicks auf diesem Fleckchen Erde. Ich hoffe, euch etwas mit meiner Begeisterung anstecken zu können und euch für einen Besuch in der Pfalz zu begeistern.
Charakteristisch für das Naturwunder Pfälzerwald, sind vor allem die unzähligen Formationen aus Buntsandstein, die man von nahezu jedem Winkel aus betrachten kann. Dazu gehören kleinere Felsbrocken, bis hin zu Felsenriffen von gigantischem Ausmaß. Insgesamt verzieren über 220 große Felsentürme und Massive das Landschaftsbild (die kleineren garnicht mit eingerechnet). Einer der bekanntesten, weit über die Landesgrenzen hinaus ist der Teufelstisch bei Hinterweidenthal. Mit seinen 15 Meter Höhe und großem Felshut, den er auf dem Kopf trägt, ist er ein echtes Wahrzeichen der Region und zieht Menschen aus aller Welt an.
Auf dem Foto oben ist ist der Teufelstisch zu sehen, der mit seinen 15m Höhe und seinen geschätzten 300 Tonnen ein echtes Naturwunder darstellt. Die oben quer liegende "Tischplatte", die dem Teufelstisch seinen Namen verleiht, ist von einem kleinen Baum bewachsen und in seiner Gesamtheit als Naturdenkmal geschützt. Tische und Bänke laden zum Picknick ein und direkt unterhalb gibt es für die Kinder einen tollen Spielplatz zum Toben. Zwar ist er einer der bekanntesten, aber bei weitem nicht der größte Felsenturm im Pfälzerwald.
Das wohl größte Highlight bei einem Besuch im Pfälzerwald, sind wohl die endlosen Wanderwege die durch unser Waldgebiet führen. Egal ob im Dahner Felsenland, die Gegend rund um Annweiler oder im Raum Neustadt an der Weinstraße: Es führen insgesamt 12.000km Wanderwege durch den Pfälzerwald, egal ob kurze Rundwanderungen oder lange Wege mit verschiedenen Etappen, hier ist für jeden etwas dabei. Wer zu den verschiedenen Wanderungen mehr erfahren will, kann auch einfach mal auf der Seite des Pfälzerwald-Vereins vorbei schauen. Übrigens stehen an fast jeder Abzweigung Beschilderungen, sodass man sich quasi nicht verlaufen kann. Und wer bei einer Wanderung von Hunger oder Durst geplagt wird, der kehrt einfach in eine von 100 Hütten oder Gaststätten ein. Über die Besonderheit der Pfälzer Hüttenkultur ließe sich direkt einen weiteren Blogbeitrag verfassen, aber am besten lernt ihr sie bei einer zünftigen Einkehr selbst kennen. Natürlich darf ein echter Pfälzer Schorle dabei nicht fehlen ;)
Blick vom Rehbergturm über das vernebelte Annweiler auf die Burg Trifels.
Das nächste Große Highlight unserer Region sind natürlich die dutzenden Burgen und Schlösser. Fast jede dieser uralten Bauwerke sind noch heute für Besucher begehbar. Während von einigen gerade noch die Grundmauern stehen, wurden andere mühevoll restauriert und in Schuss gehalten. Wie ein Burgherr kann man sich zum Beispiel bei einer Übernachtung in der Burg Berwartstein fühlen. Oder aber ihr macht eine Führung durch das Hambacher Schloss mit, wo ihr vieles über die frühe deutsche Demokratiebewegung lernen könnt. In jedem Falle aber, solltet ihr einen Fotoapparat mitbringen, denn Möglichkeiten für tolle Fotos findet ihr an jeder Ecke. Auf einem anderen Beitrag habe ich euch übrigens einige Fotospots zusammengefasst.
Blick von einem Aussichtsfelsen auf die Burg Drachenfels bei Busenberg.
Egal zu welcher Jahreszeit, der Pfälzerwald bietet euch immer tolle Möglichkeiten für einen einzigartigen und unvergesslichen Urlaub. Im Frühjahr, wenn alles grünt und blüht die Natur genießen, im Sommer bei Nachtwanderungen den Sternenhimmel auf euch wirken lassen, im Herbst mit offenem Mund von einem Aussichtsturm auf die Nebelfelder herabschauen oder eine Schneewanderung im Winter. Es wird Zeit, die Pfalz in euer Herz zu lassen.
Cheers Freunde